Wing Chun Dao

Wing Chun als Innere Kampfkunst!

Was andere noch "entwickeln" wollen, ist bereits fertig...

Über den Unterschied von Wing Chun zu modernem Marketing

Was ist der Unterschied? – Die Perversion des Graduierungssystems! 
Wing Chun ist entstanden auf der Grundlage der daoistischen Philosophie. Dao ist vor allem eine Naturphilosophie und in alten Zeiten waren Daoisten unabhängige und zurück gezogen lebende Menschen, die sich dem Studium, der Beobachtung der äußeren und eigenen inneren Natur gewidmet haben. Eine daoistische Kampfkunst war daher eine individuelle Kunst, die zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten trainiert wurde und auf dem Weg für die praktische Selbstverteidigung aber auch für die eigene geistig-spirituelle Entwicklung praktiziert wurde.

Moderne Marketing – Systeme haben dem Wing Chun ein fremdes  Konzept übergestülpt, das ursprünglich aus Japan kommt und mit dem Dao gar nichts zu tun haben – das Graduierungssystem!

Graduierungen waren zunächst im Karate-Do (von Gichin Funakoshi) eingeführt worden, als Karate in Japan als Methode der körperlichen Ertüchtigung in Schulen und Universitäten weitere Verbreitung fand und ein Standard für ein Training geschaffen werden sollte, damit man in einem Dojo auch unabhängig vom Sensei überall dieselben Inhalte unterrichten konnte.

Japan in seiner Tradition als feudaler Staat war vor allem hierarchisch organisiert, dementsprechend entsprach ein System von Graduierungen dem gewohnten Modell  von einer „Rangfolge“ der japanischen Kultur. Diese wird ja in den buddhistischen, besonders in den vom Zen-Buddhismus beeinflussten Kampfkünsten immer noch so praktiziert!

Gichin Funakoshi hatte bei der Gestaltung seines Graduierungsystems noch einen philosophischen Gedanken des Wachstums des Menschen vom Beginn der Reise bis hin zur Meisterschaft im Hinterkopf, den er in der Farbgebung der einzelnen Grade ausdrückte: Weiß, Gelb, Orange, Grün, Blau, Braun in den Schülerstufen und Schwarz in den Lehrer- und Meisterstufen.

Weiß: das leere unbeschriebene Blatt: Ein Neuling beginnt seine Reise auf seinem Weg in der Kampfkunst.

Gelb: Der Neuling wird zum Schüler: Er lernt die Grundlagen und fährt mit seinem Training fort. Der Boden für weiteren Fortschritt wird bereitet.

Orange: Der Schüler macht seine ersten Erfahrungen und festigt sein Training. Ein Samen wird in den Boden gelegt.

Grün: Der  Schüler wird immer besser: Aus dem Samen wächst ein Baum.

Blau: Der Schüler fährt fort und wächst an Wissen auf jeder nächsten Stufe: Der junge Baum wird größer und strebt zum Himmel.

Braun: Der Schüler festigt sein Können und Wissen: Aus dem jungen Baum wird ein fester Stamm. 

Schwarz: Die Reife: Der Baum ist gefestigt und trägt Früchte. 

Ursprünglich waren die ersten 4 Dan-Grade noch „Praktiker-Grade“. Bis einschließlich des 4. Dan lernt ein Karateka neue „Techniken“, ab dem 5. Grad gilt er als „Meister“ und weitere Grade werden dem Meister nur noch  „ehrenhalber“ aufgrund seiner langen Zugehörigkeit und/oder für seine Verdienste für die Weitergabe der Kunst verliehen.

Mit der Einführung des „reformierten Wing Tsun“ in Europa Mitte der 1975 Jahre wurde ein japanisches Konzept auf eine chinesische Kampfkunst übertragen und zwar so, dass aus 10 Schülerstufen 12 Stufen wurden und aus den ersten 4 Graden lediglich „Techniker“-Grade wurden. 

Die „Praktiker“ wurden dann jene, die sich erst ab dem 5. Meistergrad so nennen durften, im modernen Wing Tsun und ähnlichem, müssen die „Praktiker“ aber weiterhin bis zum 8. Meistergrad weiterhin neue Techniken lernen. 

Die Perversion des ursprünglichen Graduierungssystems fängt also damit an, dass man die eigentlichen Stufen um 4 weitere mit den entsprechenden Jahren an Pflichtwartezeit erweitert hat! Aus dieser Umgestaltung einer chinesischen Kampfkunst gab es dann auch weitere neue „Programme“ und „Sektionen“, die gelernt werden müssen, da sie Teil eines jeden neuen Grades sind. Nur waren all diese Neuerfindungen ursprünglich im Wing Chun nicht enthalten.

Die zweite Perversion liegt darin, dass ein japanisches hierarchisches Modell für einen ursprünglich daoistischen Kampfkunststil genutzt wird.

Nach dem Verständnis der Daoisten, ging es vor allem darum,  Dinge durch das richtige Verständnis zu vereinfachen, um bestmöglichen Nutzen davon zu haben. Wing Chun ist eine Kampfkunstmethode, in der man das richtige Verständnis vom des Dao des Menschen entwickelt. Das bedeutet, dass man den eigenen Körper bestmöglich in der Kampfkunst als Werkzeug einsetzt. 

Dieses Wissen ist unabhängig von einer äußeren Graduierung! Man hat es oder hat es nicht, deswegen ist Wing Chun eine „Innere Kampfkunst“!

 Anders herum ist es aber häufig so: Menschen haben eine „Graduierung“, aber kein Wissen, sondern nur „Wissen, dass ihn in der Hierarchie weiter bringt!“ Im modernen WingTsun-Marketing wird den Menschen seit fast 50 Jahren suggeriert, dass diese Kampfkunst bereits „traditonell “ ist! 

In der weiteren Entwicklung des modernen Marketing-Varianten etablierten sich weitere Schulen mit unterschiedlichsten Schreibweisen, die jedoch das anfänglich konzipierte Konzept von 12 Schülergraden, 4 Techniker- und 4 Praktikergraden und 3 Großmeister-Graden übernommen haben, da dieses Modell bisher ja gut funktionierte und eben immer noch funktioniert. 

Hier wurde eine daoistische Kampfkunst in ein japanisches Korsett gezwängt, welches vor allem auf  einer Hierarchie basiert. Menschen, die sich in einer solchen Hierarchie freiwillig einordnen, folgen dem vorgegebenen „System“ und finden dort ihre Anleitung und auch ihre Sicherheit, erreichen die nächstne Stufen und „Titel“, die innerhalb ihres Systems von Bedeutung sind.  Außerhalb davon aber nun einmal nicht! 

Der Anführer im „System“ kontrolliert alle anderen durch die Zuteilung von Aufmerksamkeit und „Respekt“ durch den nächsten „Grad“, der ein Ansporn ist, in der Hierarchie weiter aufzusteigen. Allerdings muss der „General“ aufpassen, dass nicht einer seiner Nachfolger plötzlich besser und stärker ist als er.  Das ist wohl der Grund, warum neben den etablierten „Großmeistern“ in diesen „Systemen“ so wenige Menschen das Wing Chun komplett zu Ende lernen. Hierin ist wohl auch der Grund zu suchen, warum so viele Menschen einmal beginnen, Wing Chun zu lernen, aber dann doch irgendwann auf einer bestimmten Stufe wieder aufhören.

Wing Chun als traditionelle Kampfkunst kannte solche Stufen nicht, es wurde lediglich unterschieden zwischen Schüler, Lehrer und Meister. 

Wing Chun mit seinen sechs Formen ist eine einfache und schnell zu erlernende Kampfkunst, in der es auf den Menschen selbst ankommt!

Wir haben mit den sechs Formen den ursprünglichen Gedanken des persönlichen Wachstums wieder aufgenommen:

Weiß ist der Neuling, Gelb ist die Stufe der Siu Lim Tao, Orange ist die Stufe der Chum Kiu, Grün ist die Stufe der Muk Yan Jong, Blau ist die Stufe der Biu Gee, Braun ist die Stufe des Luk Dim Boon Kwun, und Schwarz ist die Stufe der Baat Cham Dao.

Stufen sind inhaltliche Lernstufen und keine „Graduierungen“, in Wing Chun Dao gibt es keine Prüfungspflicht und keine „Wartezeiten!“

Jene, die Wing Chun einmal selbst unterrichten wollen, oder Lehrer aus anderen Richtungen müssen den Lehrplan kennen und beherrschen!

Dafür haben wir eine 3 stufige-Ausbildung in unsere Lernstufen vorgesehen:

Stufe Übungsleiter (Wing Chun C-Lizenz): In der Grundstufe wird das Fundament des Wing Chun gelegt: Die ersten beiden Formen Siu Lim Tao und Chum Kiu komplett (Stufen: Weiß, Gelb und Orange) beinhalten die Entwicklung des korrekten Standes und der korrekten äußerlichen Handtechniken, sowie ab der zweiten Form deren Verbindung mit dem Einsatz der Hüfte und der korrekten Schrittarbeit. 

Diese Stufe befähigt einen Übungsleiter, ein Anfängertraining zu leiten und die ersten beiden Formen mit den dazu gehörigen Anwendungen zu zeigen und zu erklären.

Im Vergleich zu den „Graduierungen“ im modernen Marketing-WT haben Sie bis dahin bereits 15 Graduierungen und entsprechende Pflichtlehrgänge und Übungsleiter-Prüfungen und bereits etwa 3 -4 Jahre Zeit investiert!

Stufe Lehrer (Wing Chun B-Lizenz): In der Mittelstufe des Wing Chun (Stufen Grün und Blau) ist vor allem die praktische Anwendung des Hölzernen Mannes wichtig. Diese Form lehrt die korrekte Positionierung zu einem Gegner, schult die Koordination gleichzeitiger Handtechniken und der Fußtritte und den korrekten Einsatz von „Jin“.  Traditionell werden die Muk Yan Jong-Techniken auch die „108 Holzpuppentechniken“ genannt.

In der Biu Gee sind die sog. „Notfalltechniken“ des Wing Chun enthalten, die man als fortgeschrittener Wing Chun-Anwender kennen sollte. Diese funktionieren aber auch nur bei korrekt entwickelter Struktur und „innerer Kraft“ der unteren Formen. 

Daher nennen wir Wing Chun auch ein „Reissverschluss-System“, in dem die einzelnen Teile genau ineinander greifen. 

Dies ist die Grundlage für die Ausbildung einer funktionierenden Kampftechnik. Das entsprechende Chi Sao-Training – die „Klebenden Hände“ oder auch „Talking Hands“ genannt, lehrt die Fähigkeit, die Kraft und die Bewegungsrichtung des Gegners  zu spüren und für sich nutzbar zu machen. Im Chi Sao kommen die 108 Bewegungen der Holzpuppe wieder zum Vorschein: Die 108 ist ein Konzept für die Erklärung des Chi Sao und der Anwendung der Muk Yan Chong in einer realen Situation. Daher wird das Chi Sao auch „Die Brücke zwischen der Form und dem Freikampf“ genannt. Dieses Konzept ist weitgehend unbekannt und ist ein Schlüssel für die Vereinfachung des Wing Chun!

Im Vergleich zu den „Graduierungen“ im modernen Marketing-Systemen haben Sie nach der Grundstufe bereits weitere 4 Lehrergrade  mit den entsprechenden Pflichtlehrgängen und Wartezeiten absolviert, sowie zusätzliche „Chi Sao-Sektionen“ gelernt, die mit der ursprünglichen Form und dem dahinterliegenden Prinzip nichts zu tun haben. Bis Sie dort die Muk Yan Jong komplett gelernt haben, sind weitere Jahre vergangen, es sei denn, Sie könnten die Zeit in einer teuren Privatausbildung abkürzen…

Stufe Meister (Wing Chun A-Lizenz). In der Oberstufe kommen die letzten beiden Formen hinzu, Luk Dim Boon Kwun“, der sog. „Langstock“ und die „Baat Cham Dao“, die sog. „Doppelmesser“ oder „Schmetterlingsmesser“. Diese beiden Formen bilden die Meisterstufe des Wing Chun. In der Langstockform sind in einigen wenigen Bewegungen die 3 Kampfprinzipien codiert. Sie erklären, wie das grundlegende Wing Chun-Prinzip auf die Anwendung mit verschiedenen Waffen übertragen werden kann. Die Langstockform ist die kürzeste und einfachste Form im Wing Chun und deutet bereits darauf hin, worauf es in einer guten Kampfkunst wirklich ankommt: auf das Wesentliche. 

Nicht umsonst heißt es in den daoistischen Klassikern: „Weniger ist mehr!“ 

Im Vergleich zu den „Graduierungen“ im modernen Marketing-Systemen haben Sie nach der Mittelstufe bereits weitere 4 Praktiker oder „Meister“grade  mit den entsprechenden Pflichtlehrgängen und Wartezeiten absolviert, sowie zusätzliche „Chi Sao-Sektionen“ gelernt, um diese beiden letzten Formen und deren „Anwendung“ gelernt. Dann haben Sie bereits etwa 30 Jahre gebraucht, um ein einfaches System mit 6 Formen zu lernen. . Unsere Schüler haben dann unser System bereits 8-10mal WIEDERHOLT.  Die Zeit für die Wiederholung nennt man auch „Gong Fu“ – „die beständige Übung“ oder „die „harte Arbeit“! Ein Lernweg, der Menschen oberflächlich dazu zwingt, 30 Jahre darauf zu warten, ein äußerlich einfaches System zu erlernen raubt den Menschen wertvolle Zeit, das Gelernte zu „verinnerlichen“….! 

Wing Chun Dao hat sich deswegen für den traditionellen Weg entschieden und ist aufgrund der eigenen Erfahrungen im „Marketing“ davon überzeugt, dass die etablierten Hierarchie-Modelle nur den „Erfindern“ nutzen, aber den meisten Menschen in diesen „Systemen“ eher schaden als nutzen im Hinblick auf die praktische Anwendbarkeit und im Hinblick auf  Zeiteinsatz, Kosten und der fehlenden inneren Gewißheit, dass es so funktioniert, wie es funktionieren sollte. Das Geheimnis ist der Mensch und nicht das „System“.

Sie können sich bitte bei den Mitbewerbern in den Marketing-Varianten gerne über Ausbildungszeiten, Bedingungen und realen Kosten informieren und dann mit unserem Angebot rational, nüchtern und sachlich vergleichen und sich selbst ein Bild machen!