Was andere noch "entwickeln" wollen, ist bereits fertig...
Frauen sind generell körperlich unterlegen und werden statistisch gesehen schneller Opfer von Überfällen und gewalttätigen oder sexuellen Übergriffen. Jede dritte Frau in Deutschland ist Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt. Ebenfalls wird ein Großteil von Übergriffen im häuslichen Umfeld gar nicht gemeldet.
Hinzu kommt die gesellschaftliche Prägung von Rollenmustern in Kindheit und Jugend durch Eltern und Schule, die wehrhaftes Verhalten eher behindert als fördert und Frauen eher in die klassische Opferrolle drängt.
Daher werden Frauen objektiv und subjektiv schneller zu Opfern von physischer, und psychischer Gewalt, vor allem im „häuslichen Nahbereich“, also der Ehemann, Lebenspartner und engste Freunde und Bekannte!
Enge Freunde und Bekannte sind ebenfalls diejenigen, die das Vertrauensverhältnis oft missbrauchen. Hinzu kommt der sog. „Überraschungseffekt“ und die „Schrecksekunde“.
Im häuslichen Bereich kommt hinzu, dass emotionale Bindungen an Partner und Ehemann die Sichtweise in einer konkreten Situation stark beeinflussen: soziale Abhängigkeit von der Familie, evtl. Schutz für die Kinder, und vor allem das Gefühl von Enttäuschung und Ohnmacht, wenn gegenseitiges Vertrauen missbraucht wird.
Im öffentlichen Bereich auf Meetings und Parties, Discos und Kneipen ist der natürliche Sicherheitsbereich ebenfalls eingeschränkt, man steht an der Theke dicht an dicht, auf der Tanzfläche und man steht rund um einen Stehtisch, ein einfaches Ausweichen ist evtl. nicht möglich, da überall Hindernisse herumstehen, Fluchtwege und Notausgänge schwer zu erreichen.
In Verbindung mit Musik, Getränken und Alkohol, guter Laune und vielen optischen Ablenkungen ist die Möglichkeit für unangemessene Übergriffe gegenüber Frauen nochmals höher.
Selbstverteidigung lernen – welche?
Frauen, die sich präventiv schützen wollen oder diejenigen, die bereits tätliche Übergriffe erfahren haben, suchen einen Weg, mit möglichen oder mit den Folgen von real erlebten Situationen umzugehen, Selbstbewusstsein zu entwickeln oder wieder zu gewinnen, eine dauerhafte Angstbewältigung und nachhaltige Verhaltensweisen entwickeln, die über ein paar wenige „Selbstverteidigungs-Techniken“ hinausgehen.
Ein „Selbstverteidigungskurs“ verspricht, eine Frau möglichst schnell in die Lage zu versetzen, sich effektiv verteidigen zu können.
Solche Angebote werden dann auch gerne in Anspruch genommen.
Frauen, die eine praktische Selbstverteidigung suchen, befinden sich in dem Dilemma, dass die meisten Selbstverteidigungskurse Methoden und Techniken unterrichten, die auf Kraft und Geschwindigkeit basieren, sie selbst als Frau aber nie dieselbe Körperkraft aufbringen können wie ein männlicher Angreifer.
Viele „etablierte“ Kampfkünste wie Karate, Kickboxen, Ju Jutsu oder neuere Varianten wie Krav Maga, aus denen viele Angebote für Frauen-Selbstverteidigungskurse hervorgehen, unterrichten „Techniken“, die auf reiner Muskelkraft basieren, die Frauen nun einmal von Natur aus nicht so haben wie Männer.
Leider gibt es ebenso viele Kampfkünste, die auf muskulärer Kraft, Schnelligkeit und Aggressivität basieren. Sie vermitteln ein Gefühl von schnellem Erfolg, aber diese Form von „Technik“ ist von Natur aus durch die begrenzte Muskelkraft eines Menschen limitiert.
Kleinere Personen und leichtere Frauen können viele herkömmliche Techniken aus Selbstverteidigungskursen nicht sofort und spontan anwenden.
Wenn dem so ist, wird suggeriert, frau müsse noch mehr trainieren, um „schneller“ oder aggressiver zu werden, weil „stärker“ werden geht irgendwann nicht mehr! Frauen, die eine effektive Selbstverteidigung erlernen wollen, sollten daher den natürlichen Unterschied von Körperkraft von Männern und Frauen mit berücksichtigen.
Eine Selbstverteidigungstechnik, die den natürlichen Unterschied zwischen Angreifer und Verteidiger nicht berücksichtigt und nicht lehrt, wie man trotz körperlichem Nachteil erfolgreich mit der Kraft des Gegners umgeht, ist keine gute Methode! Der Erfolg hängt dann vom Glück oder Zufall ab – oder von der Dummheit des Angreifers!
Schon die Erscheinung eines Angreifers sorgt schon beim äußeren Vergleich mit den eigenen Voraussetzungen für inneren Streß: „DER ist größer und stärker wohl auch!“ Schon hat man die Auseinandersetzung innerlich verloren, da man bereits erwartet, dass man keine Chance hat. Häufig kommt es gar nicht zu einer rationalen Reaktion, meistens wird ein Opfer vom Angreifer einfach überrascht.
Dazu kommen die in einer Bedrohungssituation auftauchenden Emotionen wie Schockstarre, Einschüchterung, Angst, Panik, Unsicherheit und Verwirrung, evtl. ein kurzes Nachdenken darüber, was man tun oder lassen sollte…
Wie soll das gehen, innerhalb weniger Trainingseinheiten spontane Reaktionen zu erlernen auf alle möglichen unvorhergesehenen Angriffe, wenn man aus einigen „Tricks“ gerade die passende erst noch auswählen muss?
Da sind viele Faktoren im Spiel und es vergeht wertvolle Zeit, die die Anwendung von „erlernten Techniken“ unmöglich macht. Niemand wird ernsthaft in einer Bedrohung an eine „Technik“ denken, schon gar nicht, wenn diese lediglich ein paar Wochen trainiert hat!
Und niemand kann unter Stress darüber nachdenken, wie diese „Technik“ funktioniert und wie die nochmal geht. Außerdem ist ein Angreifer nicht blöd und wartet, bis man damit fertig ist!
Dies wird in den meisten Kursen verschwiegen und Frauen fühlen sich in scheinbarer Sicherheit, die jedoch in einer ernsten Bedrohungssituation trügerisch ist. Das halten wir für grob fahrlässig, wenn aufgrund von Unwissenheit Menschen eine „Kampfkunst“ verkauft wird, die in der Praxis den Menschen nicht hilft, die sie genau aus diesem Grund erlernen wollen.
Ziel einer praktikablen Selbstverteidiungsmethode für Frauen ist es, sich gegenüber ungewollten Übergriffen, Annäherungsversuchen und tätlichen Angriffen real zu schützen und die geistige Stärke zu erlernen, die nötig ist, sich in bedrohlichen Situationen unter Stress souverän zu behaupten und zu verteidigen.
Grenze ziehen – oder was???
„Deine Grenzen abstecken und gegenüber anderen behaupten“ ist oft ein Slogan für gängige Angeboten von Selbstverteidigungskursen.
Aber: Wenn Dich wirklich jemand angreifen will, wird er „Grenzen“ gar nicht akzeptieren.
Es gibt keine wirklich physische „Grenze“ im zwischenmenschlichen Bereich, die man behaupten könnte, es gibt nur eine „Distanz“, in der man sich mit seinem Gegenüber wohl und sicher fühlt oder eben nicht.
Diese Distanz wird enger, je vertrauter man mit seinem Gegenüber ist und man bereit ist, jemanden näher an sich heranzulassen. In aggressiven und gewalttätigen Auseinandersetzungen ist das Gefühl von Sicherheit und entspanntem Miteinander bereits gestört.
Mit „Grenzen ziehen“ und „Grenzen behaupten“ ist doch eher gemeint, dass ein potentieller Angreifer die Frau als gleichwertigen Gegenüber nicht akzeptiert, den Willen der Frau nicht respektiert, und ihr zu nahe kommt, obwohl sie das nicht möchte.
In einem Raum, zuhause oder in der Öffentlichkeit, in dem sich Angreifer und „Opfer“ sich begegnen könnten, existieren keine „Grenzen“, an denen jemand stehen bleiben könnte und/ oder dazu aufgefordert werden könnte, dort zu bleiben.
Diese „Grenzen“ sind psychologischer Art und daher real gar nicht zu verteidigen. Sie sind subjektiv und daher gar nicht real greifbar: Menschen mit einem stabilen und hohen Selbstvertrauen können in beklemmenden Situationen wie Anmache, verbale Attacken, Beleidigungen, ungewolltes Antouchen besser umgehen, weil sie entspannter bleiben. Menschen, die unsicherer sind, empfinden dieselbe Situation wahrscheinlich völlig anders und reagieren schneller emotional und evtl. auch schneller unüberlegt.
Bei der „Überschreitung von Grenzen“, geht um respektvollen Umgang und das Einhalten erwachsener Verhaltensweisen, auf denen ein friedliches Zusammenleben funktioniert, Respekt und Achtung, gegenseitiges Vertrauen und Anstand und das Gefühl von persönlicher Sicherheit!
Ist dies nicht mehr vorhanden, dann werden „die psychologischen Grenzen“ überschritten.
„Grenzen ziehen“ und diese zu behaupten ist also gar nicht möglich und führt Teilnehmerinnen von Selbstverteidigungskursen in die Irre.
Für eine reale Selbstverteidigung ist das Konzept einer „Grenze“ also gar nicht sinnvoll und praktisch. Es geht in der Definition von einem physischen Übergriff konkret um Distanz und Nähe, wo ganz klar definiert werden kann, ab wann eine tatsächliche Bedrohung anfängt und wann nicht.
Das Kernziel der Selbstverteidigungskurse für Frauen sind daher nicht „Grenzen ziehen und diese zu verteidigen“, wie es oft propagiert wird.
Das Kernziel ist stattdessen das richtige Verständnis für die richtige Distanz zu entwickeln, die ganz konkret mit der Anatomie des Menschen zu tun hatt.
Dies kann beobachtet, beschrieben und konkret analysiert werden und dann kann man damit eine praktische Selbstverteidigungsmethode erklären. Und dann weißr Du auch, worauf es ankommt und wie Selbstverteidigung funktioniert!
Wo ist die natürliche „Grenze“?
Der Mensch hat eine natürliche „Wohlfühldistanz“, wenn wir in Gesellschaft mit Anderen sind. Diese beträgt etwas mehr als eine Armlänge – diese ist bei jedem Menschen gleich – so dass jemand nicht sofort unmittelbar angreifen kann und im Falle eines Übergriffes oder tätlichen Angriffes immer noch Zeit bliebe zu reagieren.
Ist diese natürliche Distanz unterschritten und kommt ein Angreifer zu nahe, ist der Notfall bereits eingetreten und die Möglichkeit spontan zu reagieren und sich selbst zu schützen ist weitaus geringer.
Dies ist der wesentlichste Faktor für Streß, Angst und Panik, unter denen jegliche Handlungs- und Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist. Unerwünschte körperliche Nähe oder unerwünschte Berührungen löst emotionalen Stress, Beklemmungen und Panik aus; besonders dann, wenn damit noch eine verbale oder handfeste Attacke einhergeht.
Der Aggressor ist in dem Bereich sofort überlegen, da Angst, Panik, die spontane Reaktion und das intuitive Reagieren blockiert. Ein „Opfer“ zieht sich zusammen, beugt die Arme, senkt den Blick, etc… und hat bereits verloren…!!!!
Die Distanz, die in diesem Fall den „Notfall“ beschreibt, ist, wenn jemand in der Lage ist, die Hand oder das Handgelenk zu greifen. Die Hand beschreibt die natürliche „Grenze“.
Damit haben wir eine konkrete anatomische Definition von „GRENZE“, die eine „DISTANZ“ darstellt, die natürliche „Reichweite“. Alles was außerhalb davon ist, ist erstmal ungefährlich!
An der Hand ist die natürliche Sicherheitsdistanz überschritten. Mit dem ersten Kontakt an der Hand fängt praktische Selbstverteidigung an! Dies ist die Distanz, die jeder sehen und fühlen kann. Damit gibt es ein konkretes Werkzeug, mit dem man arbeiten kann und herausfinden kann, was konkret gegen Übergriffe und tätliche Angriffe getan werden kann.
Warum ist das so? Weil der menschliche Körper bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterliegt, die man genau erklären kann und die man sich für die Selbstverteidigung zunutze macht. Der Mensch hat immer gekämpft und die Evolution hat den menschlichen Körper für den Kampf gegeneinander optimiert.
Jede gute und funktionierende Selbstverteidigung hat mit dem bestmöglichen Ausnutzen der Fähigkeiten des menschlichen Körpers zu tun – es wäre ja unsinnig, einen krummen Nagel in die Wand zu schlagen, einen Benzinmotor mit Diesel zu tanken oder zu einem Duell mit Schwerten mit einem stumpfen Messer zu erscheinen…
Genau so verhält es sich in der Selbstverteidigung mit dem eigenen Körper. dies bedeutet, dass die beste Kampfkunst die ist, die den Körper bestmöglichst einsetzt, möglichst einfach ist und schnellstmögliche Reaktionen in der „Notfalldistanz“ ermöglicht.
Jede Technik, die nur auf Muskelkraft und äußere Geschwindigkeit – wie Boxen und Karate und ähnliche Methoden– ausgelegt ist, ist von Natur aus gegen stärkere Gegner limitiert. Eine solche „Technik“ erfolgreich einzusetzen ist daher höchstens Glück!
Effektive Selbstverteidigung beginnt mit dem richtigen Verständnis des eigenen Körpers, der unterschiedlichen Distanzen für den korrekten Einsatz von Händen, Füßen, Ellbogen, Handkanten und Fingerstichen. Der eigene Körper ist das Werkzeug, dass konkret dafür „geschmiedet“ wird, sich zu schützen!
Der Geist muss ebenfalls geschult werden, um in einer Stresssituation angesichts von Aggression, Bedrohung und Angst noch richtig reagieren zu können!
Das Erlernen einer wehrhaften Verhaltensweise ist bereits der Grundstein für ein besseres und stabileres Selbstbewusstsein und der Überwindung der „Opferrolle“. Dies ist aber jenseits von „Technik lernen“, sondern funktioniert doch nur, wenn man die eigene „Innere Stärke“ kennt, koordinieren und richtig einsetzen kann. Dies zu wissen, fördert das Selbstbewusstsein und schult souveränes Verhalten, wo ansonsten Stress, Angst, Panik und alle anderen Arten von Emotionen die entscheidenden Faktoren sind.
Ziel ist es, gefährliche Situationen zu erkennen und Gefahrensituationen möglichst erfolgreich und unbeschadet zu beenden. „Gewaltfrei“ ist dabei nicht möglich, da der Aggressor uns in eine Situation zwingt, die mit normalen Mitteln der Kommunikation und non-verbalen Verhaltensweisen wie Ausweichen, Entfernen oft gar nicht mehr möglich ist.
Wing Chun eine Kampfkunst für Frauen – Du erlernst keine Technik, sondern das Grundprinzip des Kämpfens!
Wing Chun ist eine alte chinesische Kampfkunst, die der Legende nach vor etwa 300 Jahren von einer Nonne erfunden wurde, die auf einer Wanderung einen Kampf zwischen einem Fuchs und einem Kranich beobachtete. Ihre erste Schülerin hieß Yim Wing Chun. Nach ihr wurde die neue Kampfkunst später benannt. „Wing Chun“ bedeutet „Schöner Frühling“ oder „Ewiger Frühling.“
Über die nächsten Generationen hinweg wurde diese Kampfkunst weiter gegeben und in den 1960er Jahren zum ersten Mal in Hong Kong öfftentlich unterrichtet. Wing Chun ist eine praktische Selbstverteidigungsmethode und in dem Bereich von Distanz und Nähe spezialisierter als jede andere Kampfkunst.
Die Drei Wichtigsten Prinzipien der Kampfkunst!
Ab der Reichweite der Hand funktioniert die Verteidigung gegen jegliche Form von Angriffen immer in drei Schritten ab. Diese drei Schritte sind in den traditionellen Kampfkünsten nicht bekannt, daher werden diese von Anbietern von Selbstverteidigungskursen gar nicht unterrichtet!
Wing Chun beschreibt diesen Bereich von körperlicher Distanz genau und erklärt in drei grundlegenden Prinzipien, wie reale Selbstverteidigung funktioniert und was konkret zu tun ist, wenn jemand die eigene natürliche Sicherheitsdistanz überschreitet.
Jedes Prinzip erklärt eine konkrete Phase in einer Kampfhandlung in der richtigen Reihenfolge, so dass daraus eine sichere Verhaltensweise entsteht!
Wir nennen diese drei Phasen: Finden, Kontrollieren und Schlagen (Stoßen), um einen Kampf zu beenden. Die richtige Methode und das richtige Wissen um den Ablauf einer Kampfhandlung in drei Prinzipien erlaubt ein schnelles Erlernen und eine schnelle Anwendung im Ernstfall.
Das muss einfach, praktikabel, schnell und effektiv sein, weil es im ERNSTFALL schnell gehen muss!
Diese drei Regeln sind einfach und schnell anzuwenden: Aus dieser Reihenfolge ergeben sich die „Techniken“ von selbst. Dazu musst Du wissen, wie das geht! Du lernst den richtigen mentalen Fokus und die korrekte Koordination im Falle eines Angriffes.
Dazu musst Du in der Lage sein, diesen notwendigen – und leider unvermeidbaren – Körperkontakt zuzulassen und lernen, sich genau in diesem Bereich sicher zu fühlen, der normalerweise unerhörten Stress auslöst. Denn ein Angreifer wird genau das tun: Er wird Dir ganz sicher „zu nahe“ treten!
Jemand nähert sich unangemessen, überschreitet die normale Distanz, in der man sich noch wohl fühlt, sucht Körperkontakt und fasst Dich ohne Einwilligung an. Bei der Arbeit, bei Meetings, in der Kneipe oder auf einer Party.
Die Trainingsmethode, die das lehrt nennt man „Ch´i Sao“ oder die „Klebenden Hände“, damit lernt man den intuitiven Umgang mit der Kraft des Gegners und die spontane Reaktion in den drei Phasen eines Angriffes. Wing Chun ist eine Kampfkunst, die auf die Reaktion auf diese enge Distanz zum Gegner spezialisiert ist. Karate, Boxen, Kickboxing, Ju Jutsu etc.. etc. sind dies nicht!
Du lernst nach und nach, das Gefahrenpotenzial in solchen Situationen zu erkennen und durch ein hochentwickeltes Distanzgefühl diesem bereits im Vorfeld zu begegnen und noch zu reagieren, wenn jemand die eigene Sicherheitsdistanz unvorhergesehen überschreitet. Es geht darum, dass Du in gefährlichen Situationen instinktiv richtig reagieren kannst.
Der Unterschied zwischen Wing Chun und anderen ist eine andere Form von „Kraft“!
Die alten Chinesen nannten diese andere Form der Kraft „Qi“ oder „Ch´i“ – die universelle Kraft.
In der Selbstverteidigung entwickelt man Qi zu „Jin Qi“ – der eigenen „Inneren Kraft“, die man für die Selbstverteidigung benutzt.
Die „Innere Kraft“ ist eine ganzheitliche Kraft, die das verborgene Potential des Körpers nutzt und so den muskulären Nachteil kleinerer und schwächerer Personen, Frauen und Kindern gegenüber stärkeren und größeren Angreifern ausgleicht – wenn man weiß, wie es geht.
Im Wing Chun geht es darum, sich die Kraft des Gegners zum eigenen Vorteil auszunutzen und gezielt auf die Schwachstellen des Gegenübers zu zielen, um sich zu erfolgreich zu verteidigen. Wing Chun basiert auf dem richtigen Verständnis für den Einsatz des Körpers als Ganzheit, vor allem der Faszien und Bändern, so dass der Nachteil reiner Muskelkraft gegenüber Männern ausgeglichen wird: „Mit dem eigenen Stärken auf die schwächsten Punkte des Gegners“!
Nur so kann eine Kampfkunst für Frauen praktisch funktionieren, jede andere Methode wiegt Frauen nur in eine falsche und trügerische Sicherheit!
In gängigen Selbstverteidigungskursen werden allenfalls „TECHNIKEN“ vermittelt!
Viele Menschen wissen nicht darum und vergeuden Ihre Zeit, um ihre Muskeln zu trainieren. Oder man fühlt sich in einer scheinbaren Sicherheit, wenn man ein paar „Techniken“ gelernt hat und glaubt, diese unter Stress und Bedrohung anwenden zu können.
Doch dies ist nur ein Kratzen an der Oberfläche, warum sollte man etwas trainieren, was von Natur aus limitiert ist?
Wing Chun – eine praktische Kampfkunst als ein WEG der persönlichen Veränderung!
Eine Kampfkunst ist zweierlei:
kurzfristig ist sie eine Lösung körperliche Auseinandersetzungen und
langfristig ist sie ein Übungsweg für die eigene Persönlichkeit, durch die Entdeckung der im Menschen bereits innewohnenden Kraft.
Ein Kursprogramm ist lediglich ein Einstieg, um auf konkrete Angriffe eine praktische Lösung zu finden. Dies zu wissen, ist bereits der erste Schritt zu mehr Selbstvertrauen, ist aber keine dauerhafte Lösung für ein stabiles Selbstbewusstsein!
Wing Chun Dao als praktische Selbstverteidigung für Frauen wird Dir Deine „Innere Kraft“ zeigen.
Es geht nicht um gekünstelte oder gestellte „Rollenspiele“ und „Techniken“ gegen die häufigsten Angriffe, sondern um die Entwicklung dessen, was bereits in jedem Menschen angelegt ist.
Denn: Du bist größer und stärker als Du denkst!
Das Abschütteln alter erlernter Verhaltensmuster und evtl. das Loslassen von bereits erlebten Traumta ist ein langwieriger Prozess, in dem das Trainings einer praktischen Kampfkunst hilfreich ist: Durch aktives Tun nimmt man die eigene Situation bereits selbst in die Hand. Damit hat man bereits die Entscheidung getroffen, dass man kein „Opfer“ mehr sein will!
Dieser Lernprozess ist das, was man erreichen will. Dauerhafte und stabile Veränderung, ein gesundes Selbstbewusstsein und Sicherheit in alltäglichen Handlungen. Dazu gehört auch die „Resilienz“, der Fähigkeit, widrigen Umständen ins Auge zu sehen und im Leben nicht aufzugeben.
Auf diese Weise nimmt man der vergangenen Erfahrung den Schrecken und trainiert eine neue Handlungsfähigkeit. So kann frau ein neues Verständnis und Selbstbewußtsein entwickeln und dauerhaft im Körpergedächtnis etablieren. Eine gute Methode ist die, die durch das direkte Feedback des Körpers die eigene Haltung überprüft und die Wahrnehmung dafür schult, was richtig ist und was nicht.
Ebenfalls besprechen und analysieren wir bereits erlebte Situationen und schulen die entsprechenden Verhaltensweisen (was andere „Technik“ nennen). Dies geht allerdings nur bei entsprechendem Vertrauen zum Kursleiter oder Kursleiterin.
Kampfkunst als Bewegungskunst – Aktives Training für die Einheit von Körper und Geist
Nur durch die körperliche Erfahrung und dem damit verbundenen Bio-Feedback des eigenen Körpers kann man überkommene Denk- und Reaktionsmuster dauerhaft und stabil verändern.
Die eigene Mitte finden und aus der „Inneren Kraft“ heraus agieren wird durch das Körpergedächtnis immer mehr zu einer neuen Gewohnheit und zu einer normalen „Haltung“. Moshe Feldenkrais sagte dazu:“Wenn Du weißt, was Du tust, kannst Du tun, was Du willst!“
Dieses Feedback ist gleichzeitig der „Innere Kompass“ für weiteren Fortschritt, denn dies führt immer wieder zur Einheit von Körper und Geist!
Das konkrete Wing Chun-Training kann dadurch Effekte von Therapien positiv beeinflussen, da Körper und Geist zusammen betrachtet und trainiert werden. Das Training dient der Bildung von Gewohnheiten, man nennt das auch einfach „Lernen“!
Wing Chun Dao ist der „Weg des Ewigen Frühlings“ – Eine Frau machte den Anfang!
„Wing Chun Dao“ zeigt Dir Deine natürliche Stärke – also Dein innewohnendes physisches und psychisches Potential!
Der richtige Einsatz der Kraft in der Einheit von Körper und Geist ist „Jin Qi“.
Authentisches Wing Chun ist eine konkret erfahrbare Methode, die körperlich und geistig-mentale Stärke entwickelt. Aus diesem Bewusstsein der persönlichen Fähigkeiten wächst das Selbstvertrauen. Dies geht mit dem Wissen um die praktische Selbstverteidigung Hand in Hand.
Eine Kampfkunst ist ein Weg des Trainings und der Schulung an sich selbst mit einer konkreten Veränderung von Gewohnheiten, Verhaltensweisen und dem eigenen Selbstbild. Die „Opferrolle“ von Frauen wird mit dem Bewusstsein der eigenen „Inneren Kraft“ und der richtigen Methode überwunden.
Dies zu entfalten ist das Ziel einer jeglichen Kampfkunst: Die Meisterschaft über sich selbst.
Wing Chun ist eine Kampfkunst, die mit einfachen, klaren und nachvollziehbaren Prinzipien den Kopf frei hält und den Menschen in einer Streß- und Bedrohungssituation handlungsfähig macht. Nur dann kann man von einer effektiven Methode für die Selbstverteidigung sprechen.
Selbstverteidigung für Frauen – Bei Wing Chun Dao
Wing Chun Dao ist entstanden aus der eigenen Erfahrung mit verschiedenen Anbietern von Wing Chun-Angeboten.
Es gibt größere Anbieter für Selbstverteidigung im deutschsprachigen Raum, die allerdings mehr auf umfangreichem Marketing basieren, sehr teuer sind und das ursprüngliche Wing Chun so weit verwässert haben, dass es für die breite Masse von Kunden ansprechend ist.
Die eigenen Erfahrungen mit diesen Anbietern und auch von Schülern, die aus diesen Schulen zu mir kommen, zeigt, dass die wirkliche Grundlage von „Innerer Kraft“ gar nicht unterrichtet wird. Für Außenstehende ist dieser Unterschied nicht sofort offensichtlich, aber wir wollen darauf hinweisen, dass „Größe“ nicht gleich bedeutend ist mit „Qualität“.
Wenn es um die eigene körperliche Sicherheit und Unversehrtheit geht, sollte man vergleichen, was den Unterschied macht.
Unsere 30-jährige Erfahrung in diesem Bereich findet sich in unseren individuellen Konzepten in der Selbstverteidigung für Frauen wieder.
Überzeuge dich selbst und erfahre mehr über die Kampfkunst als Lebensweg und Selbstverteidigung für Frauen.
Um dieses Wissen weiter zu verbreiten, suchen wir deutschlandweit zukünftige Wing Chun-Lehrerinnen! Dazu mehr Hier!
(Die junge Dame auf dem Beitragsbild ist eine junge Schülerin von mir -Sifu Horst Drescher – die gerade 18 ist und mit 1,62m Körpergröße und 48 kg Körpergewicht ihre Methdode gefunden hat! Sie ist gerade das beste Beispiel dafür, dass unser Wing Chun tatsächlich von kleinen Personen angewendet werden kann!
Das Bild wird veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung meiner Schülerin!)