Wing Chun Dao

Wing Chun als Innere Kampfkunst!

Was andere noch "entwickeln" wollen, ist bereits fertig...

Die Acht Pforten

Ba Men – Acht Pforten

Die Acht Pforten werden codiert in den  „Acht Trigrammen“, werden in drei Linien dargestellt, die in bildhafter Form Yin und Yang in drei aufeinander liegenden Linien darstellen. 

Die Acht Pforten sind die Darstellung von Acht Trigrammen werden in einem Kreis in den acht Himmelsrichtungen. Dementsprechend werden sie“Acht Pforten“ genannt.

In den sogenannten „Inneren Kampfkünsten“ wie dem dem bekannten Tai Chi Chuan ist die Yin und Yang-Lehre immer noch von großer Bedeutung. Allerdings ist mit der Verbreitung des Tai Chi Chuan vieles aus der ursprünglichen Kampfkunst verloren gegangen und für die Erklärung der Grundtechniken wurde zum Teil die Anordnung der Acht Pforten verändert.

Hier kann man einen Hinweis darauf finden, dass die ursprüngliche Bedeutung der Acht Pforten weitgehend unbekannt ist.

Sifu Horst Drescher  hat  in seinem Buch „Das Geheimnis der Acht Pforten“ das Yin und Yang der „Acht Pforten“ entschlüsselt.  Diese Entschlüsselung ist insofern neu und einzigartig, da sie die Zuordnung der Acht Grundtrechniken zu dem YIN-YANG im Körper präzise darstellt. Grundlage für die exakte Beschreibung der Trigramme im Körper ist das Konzept der 3 Äußeren Harmonien und die Theorie der fünf Elemente. Die fünf Elemente im Wing Chun sind nicht identisch mit der klassischen Wu Hsing-Lehre von Metall, Erde, Wasser, Feuer und Luft. Das Konzept der Fünf Elemente im Wing s Chun ist einfacher und beschreibt verschiedene Yin-Yang im Körper: Drehen, Vorwärts- Rückwärts, Aufwärts – Abwärts, Hart und Weich und sog. „gegensätzliche Energie“. Dies lässt darauf schließen, dass dieses Konzept sehr viel älter ist und sich das ursprüngliche Gedankengut von Yin-Yang auf ganz einfache Sachverhalte bezog. Erst mit der Entstehung des Daoismus als philosophische Schule wurden die dazugehörigen Ideen immer komplexer. 

In den Trigrammen das Yin -Yang der Körpers in Bewegung aufgezeichnet.  Die abstrakten „Trigramme“ sind ein Strichcode für eine bestimmte Bewegung und beschreiben die bestmögliche „Körperstruktur“ für den Umgang mit einer gegnerischen Kraft aus den Acht verschiedenen Richtungen, die dem menschlichen Körper möglich sind. Die Acht Trigramme sind die  Acht „Grundtechniken“ des Wing Chun.  Sehr einfach, aber nicht für jeden erkennbar!

In anderen Kampfkünsten ist die Zuordnung der Acht Trigramme zu den Grundtrechniken  nicht so präzise, dort scheint dieses alte Wissen über die Jahrhunderte  und Jahrtausende verloren gegangen zu sein bzw. umgedeutet oder missverstanden worden zu sein!

 Mit dieser Entdeckung kann man beweisen, dass bereits vor 3000 Jahren das Prinzip von richtiger Bewegung bekannt gewesen sein muss, noch bevor es die unterschiedlichen Kampfstile, wie wir sie heute kennen, gab. 

Mit dieser Entdeckung kann man nachvollziehen, dass bereits vor 3000 Jahren das Prinzip von richtiger Bewegung bekannt gewesen sein muss, noch bevor es die unterschiedlichen Kampfstile, wie wir sie heute kennen, gab. Dieses uralte grundlegende Prinzip ist im Wing Chun-Stil immer noch enthalten!  

Yin – Yang in Bewegung ist bestmögliche Bewegung

In einer alten daoistischen Schrift heißt es:  Einmal Yin, einmal Yang: das ist das „Dao“

Das  Training von Wing Chun ist bereits konkretes Yin und Yang: Training der Gesundheit und der Kampfkunst sind zwei Seiten einer Medaille , wenn das „Dao“ – also der richtige Weg zu einer Bewegung bekannt ist.  Yin und Yang ist nicht ein abstraktes Etwas, sondern ganz konkret erfahrbar.

Bewusstes Training von richtiger Bewegung bringt körperliche und geistige Flexibilität bis in´s hohe Alter und führt zu Selbstvertrauen und Wehrhaftigkeit im Ernstfall.

Die „Innere Kraft“ zu entwickeln durch das Training einer Kampfkunst eröffnet einen Weg, mit dem alltäglichen Stress umzugehen und den ständig steigenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt stand zu halten.

Dieser „Weg“ besticht durch seine Einfachheit: Jede Bewegung von jeder Person sofort erfahren und überprüft werden, sie kann beschrieben und jederzeit wiederholt werden!

 Die korrekte und bestmögliche Bewegung in einer Kampftechnik ist das Optimum an Stabilität in jeder möglichen Position bei geringstmöglichem Krafteinsatz. Dies verhindert Anspannung im Körper, vermindert Stress, vermindert die Belastung und den Verschleiß von Gelenken und beugt ernsthaften Verletzungen und/oder dauerhaften Schäden des Bewegungsapparates.

Das Ziel der sog. „Inneren Kampfkunst“ ist die Entwicklung der „Inneren Kraft“, die im Einklang mit der menschlichen Anatomie steht, damit die eigene Kampf -„Kunst“ bis in´s hohe Alter ausgeübt werden kann. 

Das nennt man dann Wing Chun – „Ewiger Frühling“! Hier trifft sich Wing Chun mit Tai Chi, dem „Höchsten Letzten“! 

Dieses Wissen ist bestimmt für jede Kampfkünstlerin oder jeden Kampfkünstler interessant und für jeden, der es werden möchte.

Diese Entdeckung erleichtert das Erlernen des Kung Fu und bringt es zurück zu seinen Ursprüngen vor über 3000 Jahren.